Budapest
Hauptstadt von Ungarn und eine majestätische Perle an der Donau. Wir haben es gewagt und sind mit unserem Camper in die Metropole Budapest gefahren.
Ein bisschen heimisch hat sich Celia in Budapest inzwischen gefühlt, war es doch ihr vierter Besuch. Dennoch gab es wieder Neues für sie zu entdecken. Roberto freute sich auf eine ihn noch unbekannte Stadt und staunte nicht schlecht über so viel Baukunst, Prunk und Größe. Budapest ist eine tolle imposante Stadt, die einiges zu bieten hat.
Seite Buda mit ihren Sehenswürdigkeiten
Auch Roberto wollte nun endlich Budapest kennenlernen und so fuhren wir für ein paar Tage in die Hauptstadt von Ungarn. Wir parkten weit außerhalb, da die Parkkosten in der Stadt immens sind und nutzten das 24 Stunden Ticket des öffentlichen Verkehrs für circa umgerechnet 6,50 € (2500 Forint – Stand 2024). Das können wir so weiterempfehlen, denn mit diesem Ticket kannst du alle U- und S-Bahnen, sowie Busse und Straßenbahnen der ganzen Stadt nutzen. So sind wir zuerst mit dem Bus und dann mit der S-Bahn im Teil Buda unterwegs gewesen und haben uns natürlich die großen Highlights angesehen.
Die wundervolle Fischerbastei, die Krönungskirche Matthias, das Burgviertel mit dem Burgpalast und die Standseilbahn Budavári Sikló. Diese war jedoch geschlossen, da sie jeden Montag gewartet wird. Möchtest du mit ihr fahren, solltest du dir einen anderen Tag dafür aussuchen. Wir staunten wie viele Menschen im späteren Herbst und am Montag Budapest besuchen. Die Sehenswürdigkeiten waren voll mit neugierigen Touristen aus aller Welt.
Grandios ist auch der Ausblick vom Palast aus direkt auf die andere Seite über die Donau auf das berühmte Parlamentsgebäude, das Wahrzeichen von Ungarn. Gemütlich liefen wir den Berg hinunter, am Buda-Tunnel vorbei, überquerten die Donau über die wundervolle Kettenbrücke und stiegen in eine der alten gelben Straßenbahnen ein, die uns noch näher an das Parlamentsgebäude brachten.
Seite Pest mit ihren Sehenswürdigkeiten
So nah waren wir diesem Architektur Meisterwerk noch nie. Wir setzten uns an den Fuß des Reiterdenkmals und bestaunten eine Weile das Parlamentsgebäude von außen, bevor wir dann durch den Stadtteil Pest schlenderten. Vorbei an der eindrucksvollen St. Stephans-Basilika, in der bei unserem Besuch gerade Dreharbeiten stattfanden. Wir flanierten bis zur pompösen Oper und beschlossen dort die historische U-Bahnlinie M1 zu fahren. Sie zählt zu den ältesten der Welt. Nicht nur, dass sie trotz des Alters sehr flink fährt, ihre U-Bahnhöfe sind eine kleine Zeitreise und sehr sehenswert.
Wir wählten den Ausstieg Széchenyi-Thermalbad. Das größte und wir finden auch schönste Thermalbad ganz Europas. Die Badesachen hatten wir leider nicht mit, doch schon die Besichtigung der Ankunftshalle und die äußere Architektur lohnt sich. Danach stärkten wir uns mit einem Lángos gegenüber vom Zoo und Botanik Garten von Budapest – definitiv der beste Lángos auf unserer Reise. Nach dieser Pause sahen wir uns den Heldenplatz an und spazierten durch das Budapester Stadtwäldchen zur Burg Vajdahunyad. Nach ihrer Besichtigung fuhren wir mit der alten Linie M1 wieder ein Stück zurück und erkundeten die hippe Seite von Budapest im Kneipenviertel.
Highlight Ruinenbar und fast ein Bermudadreieck
Bekannt sind die tollen Ruinenbars im jüdischen Viertel. Nach einer heißen Schokolade mit Hafermilch in einem Studentencafé (Hatte wir schon erwähnt, dass wir in jedem Land heiße Schokolade trinken müssen, weil wir sie so lieben :-), zogen wir durch die Straßen, bewunderten die tollen Graffiti und kehrten im Szimpla Kert ein. Aus dieser fantastischen Ruinenbar kamen wir kaum noch heraus. Obwohl es Montag war, legten mehrere DJs auf und eine bluesige Live-Band spielte richtig gute Musik. Tolle Bars mit Wein, Bier und gutem Cocktailangebot verführten uns lange zu bleiben.
In den unzähligen Räumen wurden wir wieder wie Kinder und entdeckten eine für uns neue Welt zwischen Krakeltexten an den Wänden, verwirrenden Türen, Badewannen als Sofas und Kuschelsäcken auf dem Boden neben der Filmleinwand. Wir haben uns gleich in diesen Ort verliebt. Viel zu schön um zu gehen.
Dennoch mussten wir ihn nach einigen Stunden diesen tollen Ort verlassen und uns auf den Weg zu unserem Camper machen. An einer schönen Foodtruck Meile stoppten wir kurz für einen nächtlichen Imbiss und nahmen die U-Bahn M3, den Bus und liefen zum Schluss zu unserem Van.
Wir verabschiedeten uns von Budapest mit den Worten, beim nächsten Mal gehen wir definitiv in das schöne Thermalbad auch baden und besuchen noch eine weitere Ruinenbar. Budapest ist so grandios, da reicht ein Besuch nicht aus. Wir empfehlen am besten eine ganze Woche in der Hauptstadt von Ungarn zu bleiben.