Bulgarien

Neues Land für uns und unseren Camper. Das erste Mal sind wir in Bulgarien und freuen uns diesen Balkan Staat mit dem Van zu erkunden.

Bulgarien kannte Celia nur aus den Erzählungen ihrer Eltern und war nun ebenso wie Roberto erfreut dieses für uns neue Land, seine Kultur, die wilden Pflanzen und die Kulinarik kennenzulernen.

Die Schwarzmeerküste in Bulgarien

Wir fuhren von Rumänien aus weiter an der flachen Schwarzmeerküste und passierten die Grenze an einer recht touristischen Strecke. Die Grenzbeamten waren freundlich, wollten aber diesmal alle Papiere, also Personalausweis, Führerschein und Fahrzeugpapiere. Natürlich kein Problem für uns und schon waren wir in Bulgarien. Am Abend erreichten wir unser erstes Ziel, das Kap Kaliakra bei Kavarna. Diese vorgelagerte Spitze einer Halbinsel an der Küste empfehlen wir unbedingt jedem einmal zu besuchen.

Die Küste am Schwarzem Meer ist an diesem Standort imposant. Hänge aus rotbraunen Gestein ragen steil aus dem Meer. Auf diesem Areal befindet sich ein bedeutendes Natur- und Archäologiereservat. Wir bewunderten die uralten Ausgrabungen der Siedlungen, die alte Festungsmauer und die Zugvögel, die sich hier niederließen. Celia pflückte einige Malvenblätter für ihr neues Rezept und dann suchten wir uns einen der autarken Stellplätze direkt am Rand der Hänge aus. Das ist allerdings Nichts für nicht Höhentaugliche, denn es gibt keine Begrenzung hier, dafür aber einen fantastischen Ausblick auf das Meer und die Schwarzmeerküste.

Bulgarien Camperlifetime Schwarzmeer
Bulgarien Camperlifetime Schwarzmeer
Bulgarien Camperlifetime Schwarzmeer
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Wanderfreude im Rila Naturpark

In Bulgarien hatten wir leider nicht mehr so viel Zeit, wie in den anderen Ländern unserer bisherigen Reise. Das Sommertief und weitere Problematiken hatten ein dickes Loch in unsere Kasse gerissen. So mussten wir unsere Pläne ändern und unsere Europareiseziele ändern. Statt Winter in Griechenland hieß nun das neue Ziel Saisonjob in Österreich. Zudem hatte Celia ein paar neue Aufträge als Grafik- und Webdesignerin. Daher fuhren wir ein großes Stück in Bulgarien vom Meer ins Gebirge und arbeiteten erst einmal intensiv in unserem Van Office.

An unserem freien Tag besuchten wir den schönen Naturpark Rila im zauberhaften bulgarischen Herbst mit all seinen goldgefärbten Blättern. Es gibt viele tolle Wanderwege hier. Jedoch sollte bedacht werden, in Bulgarien wird das meiste in kyrillischer Schrift beschrieben. Ein Wanderführer in eigener Sprache mit Wanderwegen im Rila Gebirge empfiehlt sich sehr und ist lohnenswert. Denn der Naturpark besitzt eines der ältesten Wälder Bulgariens, einzigartige Pflanzen, die es nur hier gibt und hohe Berge über 2700 m. Ein Traum für Bergliebhaber und Wanderer, zudem nicht überlaufen und ein absoluter Geheimtipp.

Camper Lifetime Bulgarien Rila Gebirge
Camper Lifetime Bulgarien Rila Gebirge

Kulturerbe Rila Kloster

Pflichtbesuch in der Region Rila ist natürlich das Kloster Rila. Es gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und ist eine Perle der Architektur und Malerei. Außen wie Innen farbenfroh und wundervoll anzusehen. Der Besuch ist kostenfrei, nur der Parkplatz davor gebührenpflichtig. Wir konnten sogar ein paar Meter entfernt auch kostenfrei stehen. Das Kloster wird zu jeder Jahreszeit gut besucht, gerade Vormittags, Mittag und Nachmittags. Wir warteten etwas bis sich die großen Reisebusse entfernt haben und besichtigten diesen Ort zu späteren Stunde. Dann strahlt das Kloster eine wunderbare Ruhe aus und man kann sich alles schön betrachten.

Gerne wären wir noch länger in Bulgarien geblieben und hätten das Land weiter kennengelernt. Doch nun drängte die Zeit und das nächste Land musste passiert werden.

Kloster Rila Camperlifetime
Kloster Rila Camperlifetime
Kloster Rila Bulgarien Camperlifetime
Kloster Rila Bulgarien Camperlifetime

Tipps zu Bulgarien

Für ein gutes Internet lohnt es sich den Anbieter A1 zu nutzen. Wir haben für 40 € umgerechnet 50 GB erhalten und dank einer Werbeaktion gerade nochmal 50 GB dazu. Das war allerdings 2024. Das Netz ist super, wir hatten überall, außer tief im Nationalpark Empfang.

Zum Tanken noch ein paar Worte: Wir sind den kyrillischen Buchstaben nicht mächtig und unser Camper benötigt Diesel. Aber zum Glück stand fast überall die Bezeichnungen auch in lateinischer Schrift an der Zapfsäule. Außer einmal und dafür hatten wir uns zum Glück schon vorher informiert, denn Diesel wird in Bulgarien so geschrieben: дизел.